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Die Ziele des Projektes sind die Analyse und Implementierung von Maßnahmen zur Verbesserung des Umweltzustandes und damit im Zusammenhang der Gesundheit der Bewohner in den Städten Nordrusslands (Kirowsk, Archangelsk, Workuta). Das Untersuchungsgebiet ist mit seinen hochsensiblen Ökosystemen auf der einen Seite und extremen Industriebelastungen und entsprechenden damit verbundenen massiven Gesundheitsschädigungen der Stadtbevölkerung auf der anderen. Daher ist das Gebiet hervorragend geeignet, um die Potenziale und Verluste von ÖDL in einer Art neuen, innovativen Monitoring exemplarisch zu erfassen und darzustellen. Die Politik und Entwicklung der genannten Städte erfolgt bisher ohne eine Abstimmung zwischen der Stadtverwaltung und umweltorientierten NGOs und Bürgerinitiativen. Die Bürger der Städte werden bisher kaum in Entscheidungsprozesse zur nachhaltigen Stadtentwicklung einbezogen. Dabei soll das Konzept der ÖDL Anwendung finden als auch vermehrt naturnahe Lösungen (nature-based solutions) grüner Infrastruktur (green infrastructure) eingesetzt werden. Um bisherige europäische Erfahrungen in der urbanen Umweltplanung effektiv zu nutzen, ist ein Co-Design der drei nordrussischen Städte mit den deutschen Städten Berlin und Leipzig durch eine koordinierte Zusammenarbeit von Fachinstitutionen (Forschungseinrichtungen), Initiativen und Governancestrukturen (Bewohnern, NGOs, Bürgerinitiativen) und der Stadtverwaltung vorgesehen sowie ein kontinuierlicher Informationsaustausch. Im Projekt werden drei methodische Ansätze verwendet: Exploration von Expertenwissen (ökologische Bewertung von Umweltrisiken), ökonomische Bewertung von ÖDL (contigent valuation, avoided costs), sowie partizipative Ansätze um die Bevölkerung einzubinden (Befragungen, Fokusgruppen und Interviews). Das Projekt kann eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Projektpartnern schaffen.