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Der Bericht beschäftigt sich mit der Frage nach der Möglichkeit der Neurophilosophie, gerade philosophische Fragen nach der Natur des Bewusstseins zu beantworten. Die Rolle der Verbindung von Philosophie und Neurowissenschaft ist auch im deutschsprachigen Raum aktiv thematisiert worden (z.B. in den Forschungen von T. Metzinger, G. Northoff, G. Roth). Doch wie erfolgreich sind solche fachübergreifenden Studien des Bewusstseins heute, und in welche Richtung werden sie sich entwickeln? Was ist es in dem extrem erregbaren Teil der Hirnsubstanz, das Bewusstsein erzeugt? Durch dieses Wissen können Wissenschaftler und Philosophen hoffen, der Lösung eines grundlegenderen Problems „Bewusstsein und Gehirn“ näher zu kommen. Insbesondere sucht man nach neuronalen Korrelaten des Bewusstseins – den kleinsten neuronalen Mechanismen, die in ihrer Gesamtheit für eine bestimmte bewusste Empfindungserfahrung ausreichen. Wenn wir uns D. Chalmers' Theorie des Bewusstseins und seiner Einteilung der Bewusstseins-Probleme in ein schwieriges Problem und einfache Probleme zuwenden, werden wir sehen, dass die Neurowissenschaft selbst nicht in der Lage ist, das schwierige Problem zu lösen und die Frage zu beantworten, warum Bewusstsein überhaupt existiert. Gleichzeitig kann die Philosophie ohne Bezugnahme auf empirische Daten der Neurowissenschaften keinen vollwertigen Begriff des Bewusstseins schaffen, der der Realität am meisten entspricht. In diesem Zusammenhang erscheint die Verbindung von Neurowissenschaft und Philosophie in Form der Neurophilosophie am erfolgreichsten. Die große Notwendigkeit einer gründlichen philosophischen Fundierung der Neurowissenschaft hängt auch damit zusammen, dass sie eine beträchtliche Anzahl von Konzepten angehäuft hat, die den Anspruch erheben, das Bewusstsein zu erklären, die oft wenig oder gar nicht miteinander korrelieren und oft nur empirische Verallgemeinerungen darstellen. Eine systematische philosophische Analyse dieser vielfältigen Konzepte ist eine besondere und sehr relevante Aufgabe der Neurophilosophie: Einige dieser Konzepte enthalten jedoch wichtige Ergebnisse, die einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des Problems „Bewusstsein und Gehirn“ leisten können.